Montag, 27. März 2023

„Es ist ausgeschlossen, dieErderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen“ (Focus-Online)

 „Es ist ausgeschlossen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen“
Montag, 27.03.2023

Hitze, Dürre, Starkregen: Der Klimawandel ist längst angekommen, auch in Deutschland. Überschreitet die Menschheit bald kritische Kipppunkte im Klimasystem? Und ist das 1,5-Grad-Ziel überhaupt noch erreichbar? Nein, sagt der renommierte Klimaforscher Mojib Latif. Ein Gespräch.

Zusammenfassung:
  • Ich habe stets klar gesagt, dass es so gut wie ausgeschlossen ist, die Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. 
  • Das würde bedeuten, dass die Welt bis 2030 den CO2-Ausaatoß mindestens halbiert. Das sehe ich nicht
  • Wenn ich einige Politiker in Deutschland höre, die sagen, dass wir unsere Emissionen senken müssen, damit das Klima nicht aus dem Ruder läuft, dann ist das nicht richtig. Es zählt nur der weltweite Ausstoß
  • Es ärgert mich auch, wenn in den Medien die Worte der Politiker mehr oder weniger kritiklos übernommen werden
  • Solange China oder Amerika ihren Ausstoß nicht deutlich verringern, ist es völlig irrelevant was wir tun
  • Allein China hat einen Antel von etwa 30 % am weltweiten CO2-Emission
  • Wir hören jedes Jahr nach den Klimakonferenzen, dass die Länder zum 1,5-Grad Limit stehen. Seitdem das Thema auf der weltpolitischen Agenda steht, sind die weltweiten CO2-Emissionen explodiert und seit 1990 um circa 60 Prozent gestiegen.
  • Deutschland hat seine Emissionen im selben Zeitraum um 40 Prozent gesenkt. Das zeigt, dass es geht, und Deutschland zu den Guten gehört. Der politische Wille ist in vielen anderen Ländern, wie China aber nicht da.
  • Es gibt viele gute Gründe, warum wir etwas tun müssen. Aber das Klima würden wir damit nicht retten
  • Wir brauchen globale Anstrengungen, sonst wird das nichts. Deshalb werden wir aus meiner Sicht das Pariser Abkommen nicht erreichen, denn der weltweite Ausstoß an CO2 steigt immer noch. Er sinkt nicht, er steigt 
  • Selbst wenn er gleich bliebe, würden wir die Klimaziele nicht erreichen, so der renommierte Klimaforscher
 Hier zum Gespräch

Sonntag, 19. März 2023

Für das Jahr 2022 - Deutschland schafft Klimaziele, doch zwei Bereiche reißen uns runter.

Für das Jahr 2022 -
Deutschland schafft Klimaziele, doch zwei Bereiche reißen uns runter.
So und ähnlich die Meldungen.
Sorgenkind sei der Verkehrssektor, Klimaziele wurden verfehlt. Pläne der Bundesregierung seien ambitioniert. Deutschland soll bis 2045 klimaneutral sein.
Wie Habeck sagt, ist das Ziel ein Plan und wer den hinterfragt, stehe zwar moralisch im Abseits, aber für eine Klimakatastrophe macht er ihn (noch) nicht verantwortlich.
Wie denn auch? Bis 2045 klimaneutral? Und wenn nicht? Was, wenn Deutschland die Klimaziele verfehlt? Dann ist der Plan, wie in einer sozialistischen Planwirtschaft üblich, halt nicht erfüllt. Aber was passiert dann mit dem Klima? Ganz einfach: Absolut nichts.
Der Endzeitfatalismus selbst ernannter Klimaretter ist nur noch ermüdend. Dagegen hilft ein Video des russisch-britischen Satirikers Konstantin Kisin. In neun Minuten bringt er das Problem dieser woken Aktivisten brillant auf den Punkt:
„Wir können nur eines tun, und wissen Sie, warum? Dieses Land ist für zwei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich, was bedeutet, dass es absolut keinen Unterschied für den Klimawandel machen würde, wenn Deutschland klimaneutral würde. Und wissen Sie, warum? Weil die Zukunft des Klimas in Asien und Lateinamerika entschieden wird, und zwar von armen Leuten, die sich einen Dreck um die Rettung des Planeten scheren. Die Zukunft des Klimas wird in Asien und Lateinamerika von armen Leuten entschieden werden, denen die Rettung des Planeten völlig egal ist. Wissen Sie warum? Weil sie arm sind (…) Sie werden diese Menschen nicht dazu bringen, arm zu bleiben.“„Es gibt nur eine Sache, die wir in diesem Land tun können, um den Klimawandel zu stoppen, und das ist, wissenschaftliche und technologische Durchbrüche zu erzielen, um saubere Energie zu erzeugen, die nicht nur sauber, sondern auch billig ist“, fährt Kisin fort.

Klimapolitik der Ampelkoalition Planlos in die Planwirtschaft

Klimapolitik der Ampelkoalition
 
Planlos in die Planwirtschaft
In der ökologischen Transformation der Wirtschaft setzt die Ampel lieber auf staatliche Planvorgaben als auf die freien Kräfte des Marktes. Dies ist nicht nur teuer, sondern geht auch mit tiefen Eingriffen in die individuellen Freiheitsrechte einher.

Ökonomen und die Klimapolitik - Gefährliche Märchen

Ökonomen und die Klimapolitik -
Gefährliche Märchen
In der Klimapolitik sollten wir nicht auf Aktivisten, sondern auf Ökonomen hören. Doch die kommen kaum zu Wort. Warum ist das so?
VON JOACHIM WEIMANN am 5. Februar 2023
Es gab Zeiten, in denen wurden die großen Fragen der Zeit in parlamentarischen Debatten verhandelt und entschieden. Ich erinnere mich noch genau an das Jahr 1972. Ich war 16 Jahre alt und besuchte ein Internat. Im April kam es zum konstruktiven Misstrauensantrag gegen Willy Brandt und dessen Ostpolitik. Die Bundestagsdebatte und die anschließende Abstimmung wurden live im Fernsehen übertragen, und alle Schüler hatten sich im Speisesaal versammelt, um zuzusehen. Brandt war unter uns sehr beliebt, und so brach nach der Ablehnung des Misstrauensvotums lauter Jubel los. Man kam sich vor wie im Fußballstadion, wenn ein Tor fällt. 
Diese Zeiten sind lange vorbei. Heute entscheiden sich Debatten in Talkshows und in den sozialen Medien. Ausgetauscht werden keine ausgefeilten Argumentationen, sondern Schlagworte und Narrative. Einfache Geschichten, die uns die Welt erklären, die wir in ihrer Komplexität schon lange nicht mehr verstehen. Wir lösen das Plastikproblem der Weltmeere, indem wir Strohhalme und Plastiktüten verbieten, das Klimaproblem mit dem Neun-Euro-­Ticket und Windrädern in Deutschland.

Montag, 23. Januar 2023

Kritik an den Klimaaktivisten

Kritik an den Klimaaktivisten
Der Endzeitfatalismus selbst ernannter Klimaretter ist nur noch ermüdend. Dagegen hilft ein Video des russisch-britischen Satirikers Konstantin Kisin. In neun Minuten bringt er das Problem dieser woken Aktivisten brillant auf den Punkt:
„Wir können nur eines tun, und wissen Sie, warum? Dieses Land ist für zwei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich, was bedeutet, dass es absolut keinen Unterschied für den Klimawandel machen würde, wenn Deutschland klimaneutral würde. Und wissen Sie, warum? Weil die Zukunft des Klimas in Asien und Lateinamerika entschieden wird, und zwar von armen Leuten, die sich einen Dreck um die Rettung des Planeten scheren. Die Zukunft des Klimas wird in Asien und Lateinamerika von armen Leuten entschieden werden, denen die Rettung des Planeten völlig egal ist. Wissen Sie warum? Weil sie arm sind (…) Sie werden diese Menschen nicht dazu bringen, arm zu bleiben.“ Zack. Mitten in die neomarxistischen Fridays-for-Future-Herzen.
Damit stellt sich erneut die Frage: Was tun? „Es gibt nur eine Sache, die wir in diesem Land tun können, um den Klimawandel zu stoppen, und das ist, wissenschaftliche und technologische Durchbrüche zu erzielen, um saubere Energie zu erzeugen, die nicht nur sauber, sondern auch billig ist“, fährt Kisin fort.
Und kommt sogleich zum springenden Punkt: „Das Einzige, was Wokeness im Gegenzug zu bieten hat, ist eine Gehirnwäsche, die kluge junge Köpfe wie Sie dazu bringt, zu glauben, dass Sie Opfer sind, dass Sie nichts bewirken können, dass das, was Sie tun müssen, um die Welt zu verbessern, darin besteht, sich zu beschweren, zu protestieren und Suppe auf Gemälde zu schütten (…) Wir wissen, dass der Weg, die Welt zu verbessern, darin besteht, zu arbeiten, zu schaffen, zu bauen. Und das Problem mit der Kultur der Wokeness ist, dass sie zu viele junge Menschen wie Sie dazu gebracht hat, das zu vergessen.“

 

Freitag, 6. Januar 2023

Energiewende

Energiewende
Carlos Alexander Gebauer, deutscher Jurist, Publizist und Schriftsteller...
...über gesellschaftliche Veränderungen, die angeblich so „alternativlos“ sind, dass man ihnen nicht widersprechen darf, ohne von einer lauten und großenteils ungebildeten Minderheit sofort ein Etikett als Nazi-, XYZ-Leugner- oder Zukunftsfeind aufgeklebt zu bekommen.
Interessanterweise würden die Protagonisten dieser sektenähnlichen Forderungen nicht erkennen, dass sie selbst die ersten Opfer der von ihnen ersehnten Veränderungen wären: Weil sie selbst nichts können, was in einem Agrarstaat wirklich gebraucht wird:

„Eine Generation, die nicht mehr weiß, was körperliche Arbeit ist, bekämpft den Motor und setzt auf Muskelkraft. Es ist die Generation Zentralheizung, die glaubt, Wärme komme einfach aus der Wand. Die Generation, die nie Kohle aus dem Keller in den fünften Stock geschleppt hat, um es warm zu haben. Ohne Aufzug.
Diese Generation, die nicht einmal mehr den Satz auf den Mülltonnen kennt "Keine heiße Asche einfüllen". Eine Generation, die jeden erdenklichen Luxus - von der Waschmaschine über den Wäschetrockner bis zur Spülmaschine und von der elektrischen Zahnbürste über den Akkurasierer bis zum Kaffeevollautomaten - für naturgegeben hält. Es ist diese Generation, die nun ganze Städte zu Fußgängerzonen umbauen will, damit die alternde Bevölkerung ihre Wasserkästen möglichst nicht nach Hause transportieren kann, sondern Flasche für Flasche einkaufen muss; so wie sie auch jede einzelne Flasche aus dem Müll fischt, um das Pfand in Rente zu wechseln.
Die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder, denen der Schweiß bislang allenfalls im Fitnessstudio floss. All diese Entschleuniger und Natureinklangsfetischisten, die Life-Life-Balancierer und Lattemacchiato-Jonglierer werden lernen: Motorsägen und Elektrobohrer, Fahrstühle und Lkws, sie alle wurden nicht erfunden, um das Biotop des dreifach gefächerten Wildlurchs oder das Habitat der fluoreszierenden Zwerglaus zu stören, sondern um den endlosen Schmerz, die ächzende Pein und das zerrende Keuchen bei der Bewältigung alltäglichen Tuns zu reduzieren, um das Leben lebenswerter und die Welt freundlicher zu gestalten.
Ich wage vorauszusehen:
Erst wenn Ihr Euer letztes Bettgestell, Eure letzte Schrankwand, Euren letzten Bierkasten und Euren letzten Gartengrill im Nieselregen eines Herbstnebeltages auf dem Lastenfahrrad den Berg hochgezerrt habt, werdet Ihr begreifen, warum Opa froh war, ein Auto zu besitzen. Und wenn Ihr dann in einer anschließenden Zwischenphase wieder zwischen Bergen von Pferdeäpfeln über die Straßen gehüpft seid, dann kommt der Tag, an dem Ihr Euer Lastenfahrrad in einem glücktriefenden Moment zum Sperrmüll stellt. Sei's drum: Jede Generation hat das Recht, aus ihrer eigenen Dummheit zu lernen. Schmerzen sind der beste Lehrer.“

Freitag, 2. Dezember 2022

Vince Ebert: Noch einmal für alle
Deutschland benötigt täglich etwa 1,4 TWh Strom (im Winter deutlich mehr).
Es gibt zig Tage im Jahr, an denen Wind- und Sonne nur 3-10 % des täglichen Strombedarf liefern.
Wasserkraft liefert in Deutschland auch nur ein paar Prozent.
Deutschland hat Energiespeicher, die maximal 0,04 TWh speichern können.
Es genügen also einfache Grundrechenarten, um zu dem Schluss zu kommen:
ES GEHT SO NICHT! Siehe auch:  Tägliche Stromproduktion in Deutschland

Anpassung an Wetterextreme
 
Aufruf von Klimaforschern
- Chefreporter Wissenschaft 15.01.2022
Der Reflex ist eingeübt: Nach Naturkatastrophen schieben Politiker und Medien die Schuld auf die globale Erwärmung. Einer Forscherin, die den Warnungen bislang Vorschub leistete, geht es nun zu weit. Zusammen mit Kollegen fordert sie einen Kurswechsel.  
 
Laufzeitverlängerung Die 166 Dokumente, die den Mythos vom fairen AKW-Entscheid entlarven (WELT+)
Bei der Frage der Atomlaufzeitverlängerung gab es keine ergebnisoffene Prüfung. Darauf deuten interne Dokumente der Bundesregierung hin, die WELT analysiert hat. Zudem zeigt sich, dass Robert Habeck sogar gegen die Einschätzung der eigenen Fachleute handelte. 
 
Es wäre fahrlässig, nur auf Klimawissenschafter zu hören (NZZ)
In der Debatte um die Klimaerwärmung gibt es ein starkes Ungleichgewicht: Klimawissenschafter und Aktivisten kommen häufig zu Wort. Stimmen von anderen Naturwissenschaftern, Ökonomen und Sozialwissenschaftern werden oft nicht gehört. Das muss sich dringend ändern.
 
Vince Ebert: Sensible Stromnetze
Den wenigsten ist klar, wie hochgradig sensibel unser Stromnetz ist. Es ist eines der kompliziertesten von Menschenhand geschaffenen geregelten Systeme. Allein das deutsche Netz hat eine Gesamtlänge von fast zwei Millionen Kilometern, was der fünffachen Entfernung von der Erde zum Mond entspricht. Fast 600000 Transformatoren und Umspannstationen sorgen in unserem Land dafür, dass der Strom verlässlich aus der Steckdose kommt. Rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche.
 
Ex-EnBW-Chef Utz Claassen über die deutsche Energiekrise -
Der frühere Energie-Manager Utz Claassen hält die aktuelle deutsche Energiekrise für ein hausgemachtes Problem und sieht die Bundesrepublik als energiepolitischen Geisterfahrer, der im Rest der Welt nur noch Fassungslosigkeit erzeugt. Im Interview spricht Claassen über Waschlappen-Ratschläge, politische Ideologien, die verkorkste Gasumlage – und über die Zukunft des Industriestandorts Deutschland.
INTERVIEW MIT UTZ CLAASSEN am 25. August 2022 
 
Robert Habeck und die Laufzeitverlängerung -
Die Grünen sind Genies darin, das Volk über die Atomkraft zu täuschen
Im Ausland macht sich Robert Habeck mit dem Atomausstieg lächerlich, zu Hause verschweigt er Fakten. Ulrich Waas war bis Ende 2021 Mitglied der Reaktor-Sicherheitskommission, die das Bundesumweltministerium berät. Hier widerlegt er einige der Hauptargumente, die von der Bundesregierung gegen einen Weiterbetrieb der verbliebenen Kernkraftwerke vorgebracht werden.
VON ULRICH WAAS am 26. August 2022

Habecks Atomkraft-Verhinderung - Cicero verklagt Wirtschaftsministerium auf Akteneinsicht (Cicero)
Die AKW-Laufzeitverlängerung wurde im Bundeswirtschaftsministerium gezielt ausgebremst. Das zeigen regierungsinterne Dokumente, die Cicero aus dem Umweltministerium erhalten und gemeinsam mit „Welt am Sonntag“ ausgewertet hat. Robert Habeck gerät seitdem zunehmend unter Druck. Doch die eigenen Akten zur Atomkraftfrage hält sein Ministerium weiterhin geheim, obwohl ein gesetzlicher Anspruch auf Einsicht besteht. Deshalb haben wir nun Klage eingereicht. 
 
Seit Jahrzehnten führen die Grünen ihren Kampf gegen Atomenergie in Deutschland – erst auf der Straße, inzwischen in der Regierung. In einer gemeinsamen Recherche zeigen Cicero und „Welt am Sonntag“ auf, wie im Wirtschafts- und Umweltministerium monatelang getrickst und verzögert wurde, um eine wirtschaftlich sinnvolle Laufzeitverlängerung zu verhindern. Der Konflikt um die letzten deutschen Kernkraftwerke ist noch nicht beendet. 
 
Laufzeitverlängerung Die 166 Dokumente, die den Mythos vom fairen AKW-Entscheid entlarven (WELT+)
Bei der Frage der Atomlaufzeitverlängerung gab es keine ergebnisoffene Prüfung. Darauf deuten interne Dokumente der Bundesregierung hin, die WELT analysiert hat. Zudem zeigt sich, dass Robert Habeck sogar gegen die Einschätzung der eigenen Fachleute handelte.

Energiekrise - Die Rettung der Klimapolitik vor den Bürgern

Abwehrschirm und Entlastungspakete sollen angeblich den Wohlstand der Bürger erhalten. Sie zielen jedoch darauf ab, die elitäre ökologische Klimapolitik vor einer Rebellion der Bürger zu schützen. 
 
Business Class Edition: 
Gasumlage: Habecks Rohrkrepierer
Deutschland – die kranke Frau Europas
Den Deutschen wird nun die Rechnung präsentiert – und die Medien schweigen
Von Laszlo Trankovits vom 24.08.2022
Das Desaster deutscher Politik wird immer deutlicher – aber angesichts des bedrohten Wohlstands sehen die meisten Medien vor allem die Bürger in der Pflicht. Schließlich würde eine schonungslose Analyse der Miseren des Landes die Mitschuld der Medien am Niedergang Deutschlands deutlich machen. 

Gasbettelei
Wenn´s nicht so traurig wäre, könnte man lachen. In Deutschland wird großkotzig das deutsche Energiewende-Modell als Vorbild für die Welt bezeichnet und jetzt reisen führende Politiker wie Bettelmönche mit Klingelbeuteln um die Welt und betteln um Energierohstoffe.
Scholz und Habeck in Kanada
Die globalen Gas-Bettler kommen mit leeren Händen nach Hause
Von Klaus-Rüdiger Mai, 24.08.2022
 
Gefahr eines erneuten Wirtschaftseinbruchs -
Gas für Deutschland? Fehlanzeige! (Cicero
+)
Bis zum Jahr 2024 besteht keine Chance, die russischen Gaslieferungen komplett zu ersetzen. Daher ist die einzige Möglichkeit, Russland dazu zu bewegen, die vereinbarten Mengen weiterhin zu liefern. Denn wenn uns im Winter das Gas ausgeht, wird das erneut einen massiven Einbruch der deutschen Wirtschaftsleistung bedeuten, den wir uns nach der Corona-Krise nicht leisten können.
VON STEFAN LIEBING am 11. August 2022

Gefühlte und tatsächliche Wahrheiten -
Deutschland braucht dringend eine Klimapolitik ohne Denkverbote (Focus+)

Der Ukrainekrieg offenbart die gravierenden Verfehlungen in der Energie- und Klimapolitik in Deutschland. Ursächlich hierfür ist die enorme Diskrepanz zwischen den ideologisch-moralischen Wunschvorstellungen und der energiewirtschaftlichen Realität. Vernünftige Klimapolitik muss den Kriterien der Effizienz und der Wirksamkeit entsprechen und grundlegend auf Forschung und Innovationen beruhen.

Was kostet der Gas-Boykott?
Die Bundesregierung will immer noch nicht eingestehen, dass ihre Energiepolitik gescheitert ist

Von  Fritz Vahrenhold
Der Boykott russischer Gaslieferungen wäre das endgültige Aus für sechs Millionen Industriearbeitsplätze. Auch Flüssiggas ist wegen seiner hohen Preise keine Alternative. Die Bundesregierung drückt sich um das Eingeständnis, dass die Energiewende krachend gescheitert ist, so der Energieexperte Fritz Vahrenholt. 

Klimaangst hat in Deutschland Hochkonjunktur – das politisch-mediale Trommelfeuer in den Medien zeigt Wirkung (NZZ)

Die Deutschen fürchten sich immer. Aber mehr als vor allem anderen fürchten sie sich derzeit vor dem Klimawandel. Das hängt damit zusammen, dass es überproportional viel Klimaberichterstattung gibt. Diese ist moralisch aufgeladen und sympathisiert mit Aktivisten.
Irgendwer hat in Deutschland in der jüngeren Vergangenheit angeordnet, dass der Klimawandel von jetzt an unser einziges wirklich wichtiges Problem ist. Wenn wir diesem Problem nicht sofort alles andere unterordnen, wird die Welt untergehen.

Was ist dem Westen wichtiger – die Menschenrechte in China oder der Klimaschutz? Über die Widersprüche der Klimapolitik wird nicht gerne geredet (NZZ)In der Klimapolitik geben Heuchler und Phantasten den Ton an. Deutlich wird das im Umgang mit China.
Man braucht Peking und schürt zugleich die Spannungen. Es ist Zeit für Ehrlichkeit – und für realistische Ziele.
Es ist keine Übertreibung zu behaupten, dass die Klimapolitik das Thema mit der größten Sprengkraft der Gegenwart ist. Hier vermischen sich Geopolitik, wirtschaftliche Interessen, nationale Egoismen und obendrein die Gesetze der Natur, die sich menschlichem Einfluss entziehen. Dieses Knäuel liesse sich vielleicht entwirren, wenn die traditionellen Instrumente der Politik nicht an eine Grenze stießen.
Wir reden von der Weltgemeinschaft und meinen damit die internationalen Organisationen und Konferenzen, die jedes Problem so lange erörtern, bis es in unzähligen Papieren fein säuberlich portioniert ist. Tatsächlich aber gab es in der Vergangenheit auf die wenigsten Fragen wirklich globale Antworten. Selbst die Corona-Pandemie wird national bekämpft.

Die größte Herausforderung lautet nicht, den Temperaturanstieg um ein halbes Grad mehr oder weniger zu reduzieren, sondern einen Konsens aller relevanten Akteure zu erreichen. Denn der Klimawandel kann nur begrenzt werden, wenn die Menschheit an einem Strang zieht. Bis jetzt ist von Eintracht wenig zu spüren. Zur Uno-Klimakonferenz COP26 reisen voraussichtlich weder der chinesische noch der russische Staatschef an. Xi Jinping repräsentiert den grössten Verursacher von Treibhausgasen, Wladimir Putin einen der grössten Produzenten fossiler Brennstoffe.

Heinz Buschkowsky:
„Bei der SPD gehen Klima und Erdenrettung vor Versorgung des Einzelnen“ (WELT+)

In der Sendung „Hart aber fair" sagte die EU-Vizepräsidentin Katarina Barley (52)unter anderem: „Die Kilowattstunde, die ich nicht verbrauche, ist am billigsten.“ Und unterstellte so den Verbrauchern, sie seien eben selbst schuld an den steigenden Kosten.
Heinz Buschkowsky: Das ist ein Schmarrn. Es ist schon schneidig als jemand aus der monatlichen 20.000 Euro-Klasse breiten Bevölkerungsschichten den „Klugscheißer“ zu geben, dass sie eben ihr Haus umbauen müssen. Wer Energie verschleudert, versündigt sich eben am Erdball und muss dafür Buße tun. Aber Spaß beiseite, das kann man den Menschen doch nicht ernsthaft anbieten. Glauben die Herrschaften aus dem Elfenbeinturm wirklich, dass der Durchschnittsmensch im Lande einfach nur mal so Baumaßnahmen zum Klimaschutz finanziert? Da muss man schon ziemlich abgehoben sein. Aber die Ansage ist klar: Wer seinen Energieverbrauch nicht senkt, ist ein Volksschädling.

WELT: Früher war die SPD die Partei der kleinen Leute. Haben sich die Prioritäten verschoben?
Buschkowsky: Der Gedanke drängt sich auf. Impfkosten und Covid-Tests sind unzumutbar, aber Haussanierungen erste Bürgerpflicht. Ein bisschen verrückt ist das schon. Bei der SPD gehen Klima und Erdenrettung vor Versorgung und Lebensstandard des Einzelnen. Vor einem halben Pfund Butter und dem Jahresurlaub im Mallorca kommt erst die Rettung des Planeten.

Buschkowsky: Das kann man wohl sagen. Das Ziel der Politik, den Lebensstandard der Bürger zu sichern und zu erhalten, ist abgelöst durch Sorge um den Erdball. Jetzt heißt es: Der Lebensstandard des Einzelnen ist gegenüber globalen Erfordernissen nachrangig. Glaubt jemand wirklich, dass Wohl und Wehe der Menschheit dadurch auf dem Spiel stehen, ob Oma Duck ihr Häuschen im Schwarzwald wärmeisoliert oder nicht? Auch Sonnenkollektoren, Windräder oder Wärmepumpen sind nur Winzlinge im System und für den steigenden Energiebedarf zum Beispiel Chinas von untergeordneter Bedeutung.

Ist das der Klimawandel?
Angesichts der katastrophalen Überschwemmungsbilder im Westen Deutschlands ist für viele schnell klar: Das liegt am Klimawandel. Deswegen wird mehr Klimaschutz gefordert. Ja, wir brauchen mehr Klimaschutz. Aber meinen wirklich alle das Gleiche? Ich meine nein. Ideologen sehen die Stunde gekommen, massiv mehr Schutz des Klimas zu fordern. Pragmatiker dagegen mehr Schutz vor dem Klima.

Statt wie das Kaninchen vor der Schlange auf den Klimawandel zu starren und zu glauben, wir Deutschen könnten mit einem Anteil von rund 1,5 % des CO2 am Weltaufkommen mit Milliarden das Weltklima beeinflussen, muss dringend mehr Geld dafür verwendet werden, die Infrastruktur „klimafest“ zu machen und für mehr Wasserspeicherung als Vorsorge für Dürrezeiten und Hochwasserschutzmaßnahmen für Starkregenphänomene und steigende Meeresspiegel zu sorgen.

Offensichtlich hat sich das Klima bereits gewandelt und eines ist gesicherte Erkenntnis: Selbst wenn Deutschland ab sofort kein CO2 mehr emittieren würde, hätte das keinerlei Einfluss auf das globale Klima. Und wenn das auf der ganzen Welt geschähe, würde es noch 60 bis 70 Jahre dauern, bis ein positiver Effekt spürbar und sich das Klima auf welchem Niveau auch immer einpendeln würde. Also täten wir gut daran, uns vor Extremwetterlagen zu schützen, statt sie verhindern zu wollen…

Nüchterne Analyse erforderlich (Cicero)

Es lässt sich wohl nicht leugnen, dass es einen Zusammenhang zwischen der zunehmenden Häufigkeit extremer Wetterlagen und dem Klimawandel gibt. Aber selbst wenn Deutschland bereits klimaneutral wäre, sähe die weltweite Großwetterlage nicht anders aus. Die Bundesrepublik Deutschland ist jedenfalls nicht das Land, das die Erderhitzung entscheidend befördert. Was immer wir in der Klimapolitik auch tun: Ein deutscher Allleingang bewirkt nichts, und ein konzertiertes europäisches Vorgehen führt ebenfalls nicht zu einer weltweiten Verbesserung der Lage. Ohne globale Anstrengungen, ohne ein Mitwirken von China, den USA, Indien und Russland, sind nationale Lösungen beruhigend fürs Gewissen, bewirken aber keine nachhaltige Trendumkehr.
Übrigens: Man mag sich nicht vorstellen, die vielen Rettungsfahrzeuge, die zurzeit zum Einsatz kommen, würden ausnahmslos von Elektromotoren angetrieben. Dann stünden in den überschwemmten Gebieten alle Räder still, weil dort die Stromversorgung zusammengebrochen ist. Was zeigt, dass wir aus dieser Katastrophe nur lernen können. Aber das erfordert nüchterne Analysen – selbst in einem Superwahljahr.

Deutschland sollte auch über Dämme und Frühwarnsysteme und nicht nur über Windräder und Elektroautos reden (NZZ)

Die politische Aufarbeitung der Unwetterkatastrophe in Deutschland konzentriert sich auf den Streit über die Energiewende. Fragen zum besseren Schutz der Bevölkerung vor Unwetterkatastrophen wären mindestens so wichtig.

Die schweren Unwetter in Westdeutschland und ihre erschreckende Zahl von Todesopfern sind eine unglaubliche Tragödie. Blickt man auf die politischen Debatten der letzten zwei Tage, entsteht allerdings der Eindruck, als wäre das Ereignis für viele Personen eher ein Glücksfall. Sie sehen sich in ihrer Weltanschauung bestätigt und ziehen in politischen Statements, in Medienkommentaren oder auf den sozialen Netzwerken blitzschnell die mal hämisch, mal warnend gemeinte Schlussfolgerung: Das sind die Folgen des Klimawandels....
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